
Stammzelltypisierung am 17.11.2022
Tag der Arbeit
Der Versicherungsmakler als Lebensretter?
Tatsächlich bin ich schon seit 12 Jahren als freiwilliger Sanitäter für das Rote Kreuz unterwegs. Damit auch mein Team eine Vorstellung davon bekommt, wie man sich als Lebensretter fühlen kann, findet am 17.11.2022 von 13 bis 17 Uhr zusammen mit dem Verein Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich eine Stammzelltypisierung bei uns im Büro in St. Veit an der Glan statt.
Alle gesunden 17 bis 45jährigen Personen sind eingeladen es uns gleichzutun. Eine Typisierung ist keine komplizierte Sache und kann so vieles in Gang bringen.
Was passiert bei einer Stammzelltypisierung?
Die Typisierung ist eine recht einfache Sache. Mittels zwei Wattestäbchen wird ein Wangenabstrich durchgeführt. Das war es dann auch schon. (Ein Rachenabstrich für einen Covid-Test ist wesentlich unangenehmer.)
Die Probenentnahme kann übrigens auch zu Hause durchgeführt werden. In diesem Fall steckt man das Typisierungsset mit den Wattestäbchen in das Rücksendekuvert und schickt selbiges an den Verein Geben für Leben. Bei unserer Typisierungsaktion jedoch wird eine Kollegin von Geben für Leben vor Ort sein und für eine professionelle Abwicklung sorgen.
Die Chance, einen genetischen Zwilling zu finden, ist übrigens sehr gering. So braucht es statistisch gesehen 500.000 typisierte Personen, um einen geeigneten Spender zu finden. Umso wichtiger ist es, dass sich viele Personen typisieren lassen.
Wie funktioniert die Stammzellspende?
Sollten wir tatsächlich einen genetischen Zwilling eines Patienten finden, ist die Stammzellspende relativ einfach. In 80 Prozent der Fälle werden – ähnlich einer Blutwäsche – Stammzellen aus dem Körper entnommen. Vor allem bei Kleinkindern kann jedoch eine Knochenmarkspende erforderlich sein. Hier wird bei einer leichten Vollnarkose eine Punktion des Beckenknochens durchgeführt. Mittlerweile ist das ein einfacher Routineeingriff, der einem kleinen Kind das Leben retten kann.
Leukämie kann im Übrigen jeden jederzeit treffen. Täglich erkranken allein in Österreich 3 Personen an Leukämie. Die Bandbreite der Therapien ist vielfältig. Bei manchen reicht eine für den Körper strapaziöse Strahlen- oder Chemotherapie, um die Krankheit zu heilen. In anderen Fällen (wie bei Elina und Maria) ist die Stammzellspende tatsächlich die letzte und einzige Überlebenschance für den Erkrankten.
Die Stammzellspende als Gesundheitsmaßnahme?
Es kam auch schon vor, dass ein potenzieller Spender aufgrund seiner routinemäßig durchgeführten und umfassenden Voruntersuchung von einem Handlungsbedarf für die eigene Gesundheit erfuhr. Nachdem er im Analysezentrum auf Herz und Nieren geprüft wird, werden von der Norm abweichende Werte und damit ein möglicher Handlungsbedarf an den Spender zurückgemeldet. So kann die Spende als eine Art „gesundheitliche Vorsorgemaßnahme“ betrachtet werden.