Wem haben wir den 1. Mai zu verdanken?

Nein, nicht die Schweizer waren‘s. Man würde es nicht für möglich halten, aber der 1. Mai fiel genauso wie zahlreiche andere, bei uns manchmal weniger beliebte Feierlichkeiten oder Gepflogenheiten über den Atlantik bei uns ein. Die Geschichte startete am 1. Mai 1886. Die nordamerikanische Arbeiterbewegung legte die Arbeit nieder, um den Achtstundentag durchzusetzen.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren 12-Stundentage an der Tagesordnung. Außer Arbeit also praktisch kein Leben. Bei den nachfolgenden Streiks kam es vor allem in Chicago zu gewaltvollen Ausschreitungen, die auch Todesopfer forderten.

Gesetzlicher Feiertag

Der 1. Mai ist in Österreich bereits seit dem Jahr 1919 ein gesetzlicher Feiertag. In vielen Jahren davor war er kollektivvertraglich als arbeitsfreier Tag vereinbart.

Wer jetzt meint, der 1. Mai wäre ein bevorzugt europäischer Feiertag irrt im Übrigen. Auch in vielen Staaten Afrikas, in Japan, Indonesien und sogar in China wird der 1. Mai als Tag der Arbeit gefeiert.

Aktuelle Forderungen

Nachdem pandemiebedingt in den vergangenen zwei Jahren keine Kundgebungen am 1. Mai stattfanden, steht dieses Jahr ganz im Zeichen einer besseren Klimapolitik und für ein gemeinsames Europa. Dem können wir uns nur anschließen.

Nachdem hinter Pirker & Partner auch arbeitende Menschen mit Familien stehen, freuen wir uns über diesen Feiertag, auch wenn er dieses Jahr auf einen Sonntag fällt. Mögen die Forderungen nach einem vereinten Europa und einer nachhaltigeren Klimapolitik, wie einst am 1. Mai 1886 möglichst rasch Gehör finden und zur Umsetzung gelangen!